Tourenleiter: Urs Günther, total 9 Teilnehmer
Wie angekündigt waren die Hauptereignisse der Wanderung der Aussichtspunkt Zugerberg und die Höllgrotten bei Baar.
Mit der Bahn erreichten wir Zug, mit Bus und Bergbahn den Zugerberg. Dieser macht seiner Eigenschaft als Aussichtspunkt alle Ehre. Urs erklärte uns die Geografie, die alle aus der Schule 5. und 6. Primarklasse noch irgendwie kannten, jedoch die einzelnen Orte, Gewässer, Landstriche nicht mehr klar einander zuordnen konnten. Mir ging es so.
Da lagen die Ortschaften Zug, Cham und Baar direkt zu unsern Füssen, etwas weiter Hünenberg, Rotkreuz und Mettmenstetten. Wir sahen den Zugersee und den Küsnachterarm des Vierwaldstättersees, suchten die Reuss und die Lorze. Als Berge zeigte uns Urs den Wildspitz mit Rossberg (von hinten!), den Pilatus (leider wolkenverhangen) und den Hügelzug des Lindenbergs zwischen dem Reusstal und Seetal, das Säuliamt und viel anderes. Dies war Geografieunterricht am Objekt.
Für ca.¾ Stunde führte uns die Wanderung südwärts durch Moore auf 980 m/m. Der Frühling war hier oben noch zurückhaltend, die Wiesen wohl saftig grün, die Pflanzen im Moor jedoch erst am Aufbrechen. Wir überquerten das Moor auf Laufstegen und fanden Schutz vor dem kalten Wind auf dem Waldweg, der uns nordwärts zum Hochstock 998 m/m und der Hochwacht führte. Wieder ein Aussichtspunkt! Der Ägerisee, die bekannten Skiberge im Wäggital, die Glarneralpen und vieles mehr waren auszumachen.
Hier verliessen wir den Zugerberg, stiegen hinunter über Allenwinden, dann auf der Krete zwischen zwei Tobeln zur Ruine Wildenburg. Hier machten wir Mittagsrast. Die Wildenburg lag naturgemäss zuoberst auf der Krete, gut durch die beiden Tobel vor Angriffen geschützt. Der Verlauf des weiteren Weges lässt sich erahnen: Hinunter ins Tobel, da dieses nicht wegsam ist hinauf zur neuen Autostrassenbrücke Zug-Ägeri und wieder hinunter ins Lorzetobel. Auch so gibt’s müde Beine. Im Tobel, der Lorze entlang, erreichten wir bald die Höllgrotten. Mit den Erklärungen von Urs über die Entstehung der Höhle und den Infotafeln wurde deren Besichtigung zum Erlebnis. Die Höhle ist für den Besucher gekonnt und effektvoll neu ausgeleuchtet.
Nochmals in Flussrichtung der Lorze entlang stiessen wir zuerst auf eine Textilfabrik aus vergangener Zeit (heute anderweitig genutzt) bevor wir durchs moderne Baar den Bahnhof erreichten. Während der 7 Stunden unterwegs hat uns Urs immer wieder auf Interessantes in Geografie, Geologie und Natur aufmerksam gemacht Dafür und für die Organisation danken alle Teilnehmer dem Tourenleiter herzlich für den erlebnisreichen Tag.
Paul Bischoff
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