Seniorenwanderwoche vom 8.–15. Okt. 2016 in Davos
Leiter: Sigi Erhard
Samstag, den 8. Okt.
Die PWs sind mit den Teilnehmern bestückt und los geht’s nach Davos zu unserer lange geplanten Wanderwoche. Aus Witterungs-und anderen Gründen war sie immer wieder verschoben worden. Nun sind wir also unterwegs. Der Herbst ist ins Land gekommen. Es ist trüb. Im Rheintal regnet‘s, in Küblis und Davos scheint die Sonne.
Die Jugendherberge, ein Novum für uns Senioren, die bis anhin in Hotels verwöhnt wurden. Wir arrangieren uns, denn wir sind lernfähig.
Am Nachmittag gibt’s etwas „einlaufen“, hinauf zur Schatzalp und zurück. Anschliessend sind die Spielwütigen am zug.
Eine scharfe Bise bläst von Osten. Es wird kälter. Am Abend wird der nächste Tourentag besprochen.
Anneliese
Sonntag, den 9.10.
Nach und nach geben die Wolken die Sicht auf die Gipfel frei. Das Postauto bringt uns zur Rinerhornbahn, mit der Gondelbahn geht’s weiter bis Jatzmeder. Nun führt uns der Weg durch den einmaligen Bergwald. Preiselbeeren und Rauschbeeren säumen den Weg. Ganz besondere „Zwillinge“ stehen im Wald. Rottannen und Lärchen die wie aus einem Wurzelstock zu wachsen scheinen. Die riesige, einmalige Lärche, die hunderte von Jahren auf dem Buckel hat, ist das Tüpfchen auf dem i. Abgerundet wird diese schöne Wanderung durch die feine Heidelbeertorte in Monstein. Begleitet von leisem Schneefall kehren wir in die Jugi zurück.
Louise Wick
Montag, den 10.10.
Unsere Wandergruppe begab sich um 8:45 Uhr zur Haltestelle, um mit dem Bus nach Ortolfi-Ardüsch zu gelangen. Da es über Nacht geschneit hatte , erfreuten sich einige die ersten Schneebälle zu werfen. Nach kurzer Zeit erreichten wir den alten Zügenweg. Winterlich eingepackt wanderten wir meist im Gänseschritt durch den stillen Winterwald. Die Berge waren nebelverhangen und die Sicht entsprechend eingeschränkt. Auf diesem Weg verliessen einst die in ihrer Existenz bedrohten Leute ihr Heimattal um nach Amerika oder Russland auszuwandern. (laut Heimatmuseum Davos). Wir erfreuten uns an den vielen geschnitzten Holzfiguren entlang des Weges. Sigi führte uns zu einer Grube in der der letzte Bär gefangen worden war. Nach einem feinen Kaffee in Wiesen ging‘s per Postauto zurück nach Davos.
Berty Moser
Dienstag, den 11.10.
Gruppe 1
Um 9 Uhr fuhren wir mit den Pw’s zum Fuss des Seehorn, unserem Tagesziel. Stets ging ein schöner Weg bergan durch Wälder mit vielen Moosen durchsetzt. Bei den Bienenstöcken erklärte uns Kurt Moser viel Interessantes über die Bienen. Noch ein kurzer Trinkhalt und weiter ging‘s über Chaltboden und schon lag der Gipfel vor uns. Noch die letzten Höhenmeter und nach 2 ½ Stunden standen wir oben auf 2240 M. Da starker Wind herrschte, gingen wir schnell hinunter. Bei der Alp Drusatscha gab es Mittagsrast. Nächste Station war das „Golden Eye“. Kein Mensch war zu sehen, wir fuhren einfach hinauf in den 10 Stock, bestaunten die Architektur, benutzten und genossen die wunderschönen WCs und fuhren wieder hinunter, denn der Betrieb war bis 1. Dezember eingestellt.
Lisbeth Schlauri
Gruppe 2 — Wolfgang, Frank, Ernst,
Um 9:25 gehen wir 3 mit dem Bus zum Bahnhof Platz und um 10 Uhr mit dem Postauto nach Sertig-Sand. Wir wandern zum Wasserfall. Der Schnee behindert uns leicht beim Zugang. Wir treffen dort die Gruppe 3 und etwas später wieder im Hotel Sand. Um 12:15 wandern wir zum Sertig-Dörfli und weiter nach Clavadel. Der herrliche Blick zurück zum Mittagshorn, zum Hoch-und Chlein Ducan und Leitbachhorn bei Sonnenschein ist einzig! An der Sonne machen wir Mittagsrast mit Sonnenbrillen auf der Nase. In Richtung Clavadel schauen wir auf grüne Wiesen. Bei der Ankunft in Clavadel empfängt uns ein Schneeschauer. Mit dem Postauto 14:45 fahren wir nach Davos Platz und wandern vom Bahnhof Dorf über die Höhenpromenade zur Jugi zurück.
Ernst Burgermeister
Anmerkung: Auch Edi und Mirta Schiess sollen Gelegenheit haben, mal vom Dorf wegzukommen. Sepp Ammann und ich übernahmen diesen Part. ( Gruppe 3) Ziel war ebenfalls der Wasserfall am Ende des Sertigtales, aber in gekürzter Form. Auch sie haben das Recht mal wieder in alter Gemeinschaft, das noch mögliche zu wandern.
Anneliese
Mittwoch, den 12.10.
Unsere heutige Wanderung wurde von Berty und Kurt Moser geleitet. Mit Ausnahme von Mirta und Edi Schiess haben alle Damen und Herren teilgenommen.
Mit der RhB ging es nach Klosters und von dort mit der Gotschna –Seilbahn zur Mittelstation (1779 m). Auf dem Wanderweg marschierten wir bei schönem Wetter und wenig Schnee zur Schwarzseealp (1847 m) und nach einem Tee-halt weiter durch offene Landschaft zur Parsennhütte auf 2200 m. Dort war Platz für eine Mittagsrast auf der Terrasse in schöner Winterlandschaft und wir konnten den Schneekanonen zusehen die die Wintersaison vorbereiten.
Die zweite Etappe führte wieder über einen Höhenwanderweg zur Mittelstation der Parsennbahn die um 15 Uhr erreicht wurde.
Einige fuhren noch aufs Weissfluhjoch und mit der Gondelbahn hinüber zum Gipfel des Weissfluhjoch. Andere fuhren ins Tal, teils wegen vorzeitiger Heimreise.
Einmal mehr konnten wir die grandiose und eindrückliche Gebirgslandschaft bewundern.
Frank Melmuka
Donnerstag, den 13.10.
Alpenwanderung:
Um 9 Uhr marschierten wir zur Talstation der Schatzalp die uns auf dieselbe brachte. Von der Schatzalp ging es dann einmal aufwärts und abwärts oder ebenaus über die Grüenialp, Erbalp zur Staffelalp. Der Weg führte uns abwechselnd durch Wälder, und Alpweiden und gab immer wieder die Sicht auf das Tal und die Berge darüber frei. Der Weg war meist gut begehbar, an einigen Stellen jedoch verschneit und ziemlich glitschig. Unsere Fotografen hatten alle Hände voll zu tun. Preiselbeeren, späte Blumen, vereiste Grashalme, über Felsen fliessende Bäche und Bächlein. Und vieles mehr. Natürlich durften auch wir andern all‘ diese Wunderwerke der Natur bestaunen. Die Sonne begleitete uns immer wieder. Im urchigen Beizli der Staffelegg gab es zu trinken was das Herz begehrte und natürlich auch Kuchen. Nach diesem Genuss wanderten wir den Berg hinunter nach Frauenkirch von wo uns der Bus wieder nach Davos brachte.
Kurt Moser
Freitag, den 14.10.
Das Wetter hält sich an die Prognose: das heisst, vormittags bedeckt, jedoch trocken, später etwas Regen. Wir bleiben im Landwassertal. Mit der RhB nach Wiesen Station und zur Aussichtsplattform mit Blick auf den Wiesen Viadukt. Sehr eindrücklich! Innerhalb von 2 Jahren von 1906–1908 erbaut. Das Beizli dort nicht einladend. Nun zwei Gruppen. Eine mit der RhB nach Filisur, einem schönen alten Ort mit historischen Häusern. Etwas Geschichte: Erst war das Dorf katholisch. Nach der Reformation mussten die Katholiken auswandern.
Z‘mittag im gemütlichen Restaurant Rätia.
Die Andern trennten sich von uns in Wiesen und machten sich auf den Zügenweg bis zum Schmelzboden. Wir treffen uns wieder in der Bahn. Viele dann zum Kirchner Museum, die übrigen direkt zur Jugi.
Alles in allem , ein erfüllter schöner letzter Tag unserer Woche.
Resi Erhard.
Samstag, den 15.10.
Die Temperaturen sind wieder gestiegen, der Schnee inzwischen wieder geschmolzen, das letzte Frühstück gegessen. Die Unkosten sind bezahlt, die Betten abgezogen, die Koffer gepackt und zum verladen bereit.
Mit herzlichem Dank an Sigi für seinen enormen Einsatz, um unseren Aufenthalt gemütlich zu machen, bedanken wir uns herzlich. Das Wetter war besser als befürchtet. Es gab zwar keine Felsberührungen, nichtsdestotrotz haben wir alle „möglichen“ Wanderungen mit Freuden genossen.
Die verbliebenen Autos fuhren schwer beladen auf direktem Weg nach Hause.
Anneliese Rossfeld
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